Hier findest Du Pressemeldungen zu Drohnen Risiken. Da die Einsatzgebiete von Multicoptern immer vielfältiger werden, erhöht sich generell das Risiko von Verletzungen durch Drohnen und das Risiko für Drohnen Unfälle allgemein. Dass Drohnen Zwischenfälle nicht zwangsläufig nur auf Drohnen Abstürze oder Drohnen Kollisionen zurückgehen gerät dabei oft in den Hintergrund. Dementsprechend nimmt auch die Verletzung der Privatsphäre durch Drohnen massiv zu.
Übrigens:
Warum der Schadenersatz nach Drohnen Unfällen in Gefahr ist
kannst Du hier nachlesen.
Hier findest Du allerlei Drohnen Unfall Berichte.
Inhalt:
- Mehr Multicopter = mehr Drohnen Risiko!
- Drohen als Risiko für die Luftfahrt
- Drohnen Risiken durch Unwissen und Pilotenfehler
- Technische Gründe für ein erhöhtes Drohnen Risiko
- Drohnen und das Verletzungsrisiko
- Brand Gefahr durch Drohnen Akku unterschätzt!
- Um Risiken durch Drohnen vorzubeugen ...
Mehr Multicopter = mehr Drohnen Risiko!
Hier findest Du Schätzungen, wieviele Drohnen bereist in Österreich und der EU betreiben werden:
Laut Schätzungen aus dem Versicherungsbereich waren bereits 2017 in Österreich zwischen 50.000 bis 100.000 Drohnen in Betreib. (Quelle: derstandard.at, 2017)
Im Frühjahr 2019 geht der ÖAMTC von mindestens 100.000 Drohnen in Österreich aus. (Quelle: ÖAMTC, 2019)
Experten sehen weltweit für 2020 einen 50%igen Zuwachs bei kommerziell genutzten Drohnen. (Quelle: Zeitschrift für Verkehrsrecht, 2020)
„Die Europäische Kommission schätzt, dass der europäische Drohnensektor bis 2035 mehr als 100.000 Menschen direkt beschäftigen wird, wirtschaftlich mit mehr als 10 Milliarden € jährlich zu Buche schlagen wird, und zwar insbesondere im Dienstleistungsbereich.“ (Quelle: Rat der Europäischen Union, 2019)
Drohnen Risiko: „Drohnen sind weiterhin eine Herausforderung für die Luftfahrt (...) Durch die steigende Anzahl gibt es auch ein höheres Gefährdungspotenzial.“ (Quelle: krone.at, 2019)
„Die Anzahl der zugelassenen Drohnen in Österreich hat sich seit 2015 mehr als versechsfacht. Deutlich angestiegen sind allerdings auch die damit verbundenen Störungen im Flugverkehr.” (Geht aus einer Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage an Infrastrukturministerin Leonore Gewessler zu Drohnen Risiken hervor, krone.at, 2020)
Drohen als Risiko für die Luftfahrt
Dass Drohnen bereits jetzt ein Risiko für die bemannte Luftfahrt sind und die Gefahren durch Multicopter mit wachsender Zahl zunehmen, verdeutlichen nicht nur die die folgenden Meldungen sondern auch das Video:
„Kollisionen gibt es weltweit immer wieder, vor allem mit niedrig fliegenden Hubschraubern.” Doch anders als „weiche Vögel” können sich Drohnen bei Kollisionen nicht verformen, da sie „die gesamte Aufprallenergie am Einschlagpunkt abgeben”. (Quelle: krone.at, 2020)
Zur Drohnen als Risiko für Flughäfen: „Wir betrachten Drohnen durchaus auch als ,Gefahrengut‘.“ (Valerie Hackl - Geschäftsführerin der Austro Control, krone.at, 2020)
„Seit ca. fünf Jahren häufen sich Meldungen über gefährliche Vorfälle mit Drohnen (z.B. im Umfeld von Flughäfen), Beinahe-Kollisionen oder Unfälle mit Drohnen, bei denen Menschen verletzt werden”. (Quelle: Kuratorium für Verkehrssicherheit, 2019)
„Experten können (...) auf eine Vielzahl an irritierenden bis problematischen Vorfällen mit Drohnen verweisen.” Dazu gehören vor allem auch Abstürze durch „technologische Probleme” sowie die “Gefährdung von Hubschraubern”. (Quelle: Gallup Drohnen Studie - Kuratorium für Verkehrssicherheit, 2019)
Neben Abstürzen von Drohnen betonen Experten insbesondere Drohnen Risiken infolge von „Verletzungen des Luftverkehrs“ sowie die „Gefährdung anderer Teilnehmer, da vor allem die Vorfälle in Gatwick noch in guter Erinnerung sind”. (Quelle: Gallup Drohnen Studie - Kuratorium für Verkehrssicherheit, 2019)
Hier findest Du einen eigenen Beitrag zum Thema Drohnen als Gefahr für Flughäfen.
Drohnen Risiken durch Unwissen und Pilotenfehler
Tja, und das höchste Risiko bei Drohnen basiert immer noch auf schlichtem Unwissen - und Irren ist bekanntlich menschlich. Hier findest Du auch Infos, warum Drohnen in der Privathaftpflichtversicherung NICHT richtig versichert sind.
„Hälfte der Drohnen-Besitzer missachtet Gesetz”. Immer mehr unbemannte Flugobjekte fliegen im öffentlichen Raum. Doch „viele Besitzer sind sich der Gefahren, die Drohnen mit sich bringen können, nicht bewusst (...) Von der Versicherungspflicht wissen wenige”. (Quelle: derstandard.at, 2017)
Von Drohnenbesitzern werden „oft auch die gesetzlichen Bestimmungen wie Nutzungseinschränkungen, die Bewilligungs- und Versicherungspflicht missachtet.” (Quelle: derstandard.at, 2017)
„Echte Drohnen sind in der Haushaltsversicherung nicht versichert.“ (Quelle: www.uniqa.at)
Eine Studie zu Drohnen Risiken aus dem Versicherungssektor zeigt, „dass Drohnenbesitzer die gesetzlichen Vorschriften nicht ausreichend beachten. Jeder Vierte hat schon eine gefährliche Situation erlebt.” (Quelle: wienerstaedtische.at, 2017)
„Viele Drohnenbesitzer unterschätzen das Risiko eines Unfalls, vor allem Unfälle bei einem unkontrollierten Absturz, bei dem Dritte zu Schaden kommen können“. (Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung, AssCompact, 2017)
In einer Umfrage einer großem Österreichischen Versicherung zum Drohnen Risiko gaben zehn Prozent der Teilnehmer an, bereits einen Unfall mit einer Drohne gehabt zu haben, weitere sechzehn Prozent waren in eine „Beinahe-Unfallsituation" verwickelt. (Quelle: ots.at, 2017)
Fehlerhafte Beratung beim Kauf erhöht das Risiko beim Drohnenflug
Die Beratung der Kunden ist beim Drohnenkauf „bezüglich der Grundanforderungen und rechtlichen Voraussetzungen eher mangelhaft!" Lediglich 19% „der Berater haben zu einer dem Einsatz passenden Versicherung geraten”! (Quelle: Gallup Drohnen Studie, Kuratorium für Verkehrssicherheit, 2019)
Wir wollen hier anmerken, dass das Mystery Shopping des KfV nicht den bei Drohnen übermächtigen Onlinehandel umfasste. In bloßen Onlineshops wird überwiegend auf Hinweise zur gesetzlichen Versicherungspflicht bei Flugdrohnen verzichtet.
Technische Gründe für ein erhöhtes Drohnen Risiko
Dass ein Mehr an Technik nicht unbedingt die Risiken bei Drohnen verringert, veranschaulichen folgende Meldungen:
Grundsätzlich wird von ExpertInnen die Gefahr durch Drohnenabstürze „als hohes Risiko gesehen, auch wenn sich die Technologie ständig verbessert”. „Technologien wie Sense & Avoid sind noch nicht zu 100% ausgereift und werden sich erst weiter entwickeln“. (Quelle: Gallup Drohnen Studie - Kuratorium für Verkehrssicherheit, 2019)
Als Gründe für Drohnen Gefährdungen nennen Experten vor allem „technologische Probleme”, „Nichtwissen” sowie „Anwender-Versagen”. „Bei einigen Vorfällen kann man durchaus von einer Verquickung von technischen Problemen und Anwender-Unwissen sprechen.” (Quelle: Gallup Drohnen Studie - Kuratorium für Verkehrssicherheit, 2019)
„Quadrocopter mit vier Propellern sind die mit Abstand bei Anfängern als auch bei fortgeschrittenen Drohnen-Piloten beliebtesten Multicopter”. Damit einher geht gleichzeitig aber auch eine wesentlich „höhere Gefahr des Absturzes aufgrund fehlender Redundanz”. (Quelle: Kuratorium für Verkehrssicherheit, 2019)
ABER: Erfüllt aber ein Quadrocopter laut EU Drohnenverordnung die Kriterien der C0 Klasse (bis 249 Gramm), so ist mit diesem auch „der Überflug von unbeteiligten Personen (...) gestattet” (Quelle: Austro Control, 2020)
Drohnen und das Verletzungsrisiko
Achtung: Drohnen können nicht nur physische Verletzungen verursachen sondern auch Persönlichkeitsrechte verletzen. Hier mehr zum Thema Drohnen und Verletzungen der Privatsphäre. Das körperliche Verletzungsrisiko durch Drohnen veranschaulichen das Video sowie die Meldungen weiter unten:
„Beschädigungen an Stromleitungen, Bäumen, Flugzeugen und Gebäuden werden von Drohnen ebenso verursacht wie Verletzungen an Menschen oder Tieren.“
Zudem ...
o besteht das Risiko von Schnittverletzungen oder Hörschäden durch die Rotoren
o besteht Brandgefahr durch Kurzschluss aufgrund von Defekten in der Elektronik (vor allem während des Sommers bei hoher Trockenheit)
o haben die Beschädigungen an Kraftfahrzeugen durch Drohnen zugenommen, was auch ein Risiko für deren Insassen darstellt.
o können durch Drohnen Persönlichkeitsrechte sowie die Privatsphäre verletzt werden, z. B. durch unerlaubtes Fotografieren von Personen. (Quelle: derstandard.at, 2017)
“Da die Propeller scharfe Kanten besitzen, sind Schnittverletzungen nicht zu unterschätzen und können tiefe Wunden erzeugen. Wenn sich das Modell weiter mit laufenden Propellern bewegt, entstehen zahlreiche Schnittwunden. Selbst kleine Propeller (z.B. 5 Zoll) können ernsthafte Verletzungen erzeugen. Größere (8 Zoll und mehr) Propeller, vor allem aus CFK, können sehr tiefe Wunden verursachen und durchtrennen problemlos die Haut sowie Sehnen, Bänder und Blutgefäße.” (Quelle: technik-consulting.eu, 2020)
„In Verbindung mit einem Absturz und einer Beschädigung des Akkus bzw. einem Kurzschluss durch defekte Elektronik besteht unmittelbare Brandgefahr”, gerade auch in sehr trockenen Jahreszeiten. „Ein brennender LiPo-Akku darf niemals mit Wasser gelöscht werden.” Experten raten zur Verwendung einer „Löschdecke, Sand oder einen Pulverfeuerlöscher.” (Quelle: technik-consulting.eu, 2020)
Brand Gefahr durch Drohnen Akku unterschätzt!
Das Drohnen auch Brände auslösen können, liegt vor allem an deren Lithium Ionen Akkus. So ereignete sich vor einigen Jahren in Deutschland folgender Drohnen Unfall:
Eine Drohne (UAS) konnte nach einen Fly Away zwar im Feld eines Landwirtes gebogen werden, der Akku jedoch dürfte sich bei der Bruchlandung gelöst haben und war nicht mehr auffindbar. Einige Wochen später mähte der Bauer seine Felder, wobei der herumliegende Akku der Drohne zusammen mit dem anderen Heu in den Stadel des Bauern eingebracht wurde. Dabei dürfte der Akku im Zuge der Mäharbeiten beschädigt worden sein. Schließlich entzündete sich der defekte Lithium Ionen Akku im Stall des Landwirts. Dies hatte zur Folge, dass der gesamte Stadel abbrannte.
Kurzum: Man sollte also die Risiken durch sich entzündende Drohnen Akkus nicht unterschätzen. Schließlich kann es durchaus auch einmal sein, dass eine Drohne mit einem defekten Akku in unwegsamen Gelände am Berg runterkommt. Kann sie dann nicht mehr geborgen werden und entzündet sich wieder einmal der Akku, so kann diese dort einen gehörigen Waldbrand auslösen. Dabei verschlingt alleine schon die Wieder-Aufforstung dann oft mehrere Millionen Euro.
Um Risiken durch Drohnen vorzubeugen ...
...fordern Herr und Frau Österreicher klare Regelungen:
Laut einer repräsentativen Umfrage wünschen sich Herr und Frau Österreicher „klare Regeln zum sicheren Betrieb der unbemannten Fluggeräte”. 62 Prozent befürworten „starke Regulierungen seitens des Staates”. (Quelle: diepresse.com, 2019)
„Die Mehrzahl der Befragten ist für verpflichtende Informationen durch Verkäufer (90 %) und für eine eindeutige Kennzeichnung und Registrierung der Drohnen und ihrer Nutzer (88 %). Eine Versicherungspflicht für Drohnennutzer erachten 86 Prozent der Befragten als sinnvoll.”
(Quelle: BDL Drohnen Umfrage Deutschland, ots.at, 2017)
„Schließlich ist der Wunsch nach einer starken Kontrolle des Staates im Bereich Drohnen sehr intensiv (...) Nur 3% fordern, dass sich der Staat hier heraushält (...) 24% wollen ein Verbot der Drohnennutzung für Private”.
(Quelle: Gallup Drohnen Studie - Kuratorium für Verkehrssicherheit, 2019)
Hier findest Du noch weitere Informationen zum Thema Drohnen Verkehrsmanagement (UTM), zur Fernidentifizierung von Drohnen mittels Remote ID sowie zu Dronespace und zur Drohnen App der Austro Control.