Ein Drohnenunfall kann schwerwiegende Folgen haben - nicht nur für Geschädigte sondern auch für Drohnen Piloten. Doch ungeachtet einer restriktiven Gesetzgebung nehmen Drohnen Zwischenfälle statistisch zu. Aktuelle Berichte zu Drohnen Abstürzen und dergleichen findest Du in unserer Sammlung hier!
Hier gibt's weitere aktuelle Berichte
zum Dauerbrenner Drohnen Unfall.
Hier mehr zum Thema Drohnen Gefahr.
Flughafen London-Gatwick wegen Drohnen gesperrt
"It was just chaos ..."
20.12.2018, London-Gatwick - "völliges Chaos" nach Drohnen Sichtung:
Zum Glück kein Drohnenunfall, doch das Chaos war dennoch perfekt. Denn laut BBC Berichten hätten sich gleich mehrere unbemannte Luftfahrzeuge einer Start- und Landebahn in London-Gatwick genähert. Grund genug, den gesamten Flughafen für sechs Stunden zu sperren. Erst um 3:01 morgens konnte der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden. Doch die Freude der wartenden Passagiere währte nicht lange. Schließlich wurden daraufhin noch weitere Drohnen gesichtet, weshalb schon wieder ab 03:45 keine Maschine mehr den Boden verlassen durfte - und das immerhin am zweitgrößten Flughafen Großbritanniens. Der Airport Betreiber entschuldigte sich bei allen Wartenden, doch die Sicherheit der "Passagiere und Mitarbeiter hat oberste Priorität“, so die Twitter Mitteilung.
Cobra holt Drohne vom Himmel
" ... holte Drohne vom Himmel"
29.10.2018, Grazer Innenstadt - Drohne als "potentielle Gefahr":
Gerade zur Zeit des informellen Treffens der EU-Umwelt- und Verkehrsminister kreiste am Nachmittag des 29. Oktober 2018 eine Drohne über der Grazer Innenstadt. Eine denkbar ungünstige Location und ein wahrscheinlich noch ungünstigerer Termin für einen unbedachten Drohnen-Ausflug. Denn zeitgleich war auch ein Einsatzkommando der Cobra am selben Ort stationiert. Diese sah Gefahr in Verzug und holte die Drohne des 30-jährigen Deutschen kurzerhand vom Himmel. Dieser wollte lediglich "Luftaufnahmen der Grazer Innenstadt machen" und nicht mehr.
Doch wie auch immer: Der Drohnenpilot wurde von Seiten der Austro Control postwendend angezeigt. Im schlimmsten Fall drohen ihm für den nicht genehmigten Flug bis zu € 22.000 Strafe.
Drohnenabwehr mit Jammer
Die Abwehr der Drohne erfolgte in diesem Fall über eine geziehlte Störung des Funkkontakts zum Multicopter. Derartige "Jammer" hat die österreichische Cobra schon seit Längerem im Einsatz. Sie ermöglichen eine kontrollierte Landung der Drohne. Bei Modellen, die über ein Coming Home Funktion verfügen ist es sogar möglich, den Standort des Drohnen Piloten ausfindig zu machen!
Drohne kollidiert mit Hubschrauber
"... unerlaubt in der Luft"
25.05.2018, Schweiz - Drohnen Kollision im Kanton Tessin:
Ein "Aussergewöhnlicher Unfall" ereignete sich in eintausend Metern Höhe über dem Schweizer Verzasca-Staudamm im Kanton Tessin. So jedenfalls beschreibt es das Nachrichtenportal des Schweizer Rundfunks (SRF). "Drohne knallt in Helikopter", so die erschreckende Nachricht, welche am Wochenende auch durch internationale Medien ging.
Keinen Blutspuren - daher Rückschluss auf Drohnen Unfall
Doch zuallererst gingen die Helikopter Piloten von einer Kollision mit einem Vogel aus und flogen den Heli sicher zum Stützpunkt Locarno zurück. Untersuchungen ergaben jedoch, dass ein Rotorblatt des Hubschraubers Spuren einer Kollision mit einem harten Gegenstand zeigte. Da aber keine Blutspuren zu finden waren, nahm die Schweizerische Sicherheits-Untersuchungsstelle (Sust) sofort entsprechende Ermittlungen auf. Schlussendlich ergaben die Erhebungen einen 42 jährigen Drohnenpiloten als Verursacher. Dieser wurde sofort beim Bundesamt für zivile Luftfahrt (Bazl) angezeigt. Darüberhinaus war die Drohne (aufgrund der Nähe zum Flugplatz Locarno-Magadino) vollkommen unerlaubt in der Luft!
Zum Glück nur "fast": Drohnen Kollision mit Polizeihubschrauber
"... konnte keine Dokumente für die Drohne vorweisen"
29.04.2018, Wien Meidling - "in letzter Sekunde ausgewichen":
So kommentierte Polizeisprecher Harald Sörös den gefährlichen Drohnen Zwischenfall, der sich an einem Samstagabend gehen 17:30 nahe des Schönbrunner Schlossparks ereignete. In einer Flughöhe von immerhin knapp 200 Metern wäre ein Polizeihubschrauber glücklicherweise nur "fast" mit einem unbemannten Luftfahrzeug kollidiert. Der Helikopter Pilot konnte nach eigner Aussage "in letzter Sekunde ausweichen".
Pilot lud Drohne in Auto und fuhr weg
Aber das Beste kommt noch: Der verantwortliche Besitzer der Drohne landete diese daraufhin auf einem nahegelegenen Parkplatz, lud das Fluggerät in sein Auto und fuhr los. Nichtsdestotrotz wurde der 41-Jährige Steuerer sozusagen von der Luft aus verfolgt und konnte im Kreuzungsbereich Schönbrunner Straße schließlich von Streifenpolizisten angehalten werden. Der Inhaber konnte nicht nur "keine Dokumente für die Drohne vorweisen", ihm wird zudem auch eine eine Gefährdung der Luftsicherheit vorgeworfen. Laut Strafgesetzbuch (StGB) droht eine ein- bis zehnjährige Haftstrafe.
(Quelle: nachrichten.at, 29.04.2018)
Beinahe Drohnenunfall am Wiener Zentralfriedhof
" ... weder eine Bewilligung noch eine Versicherung"
21.03.2018, Wien Simmering - nicht weit von Falcos Ehrengrab:
Ein 71 jähriges Pensionist unternimmt mit seiner Frau einen Gräberbesuch in der Abenddämmerung. Plötzlich vernimmt er ein lautes Krachen direkt hinter sich. Der damit einhergehende Schrecken war gerechtfertigt, denn immerhin war es eine 3 Kilogramm schwere Drohne, die da zu seinen Füssen lag. Diese zerschellte nur knapp hinter ihm! Nicht auszudenken was passiert wäre, hätte dieser Multicopter ihn oder seine Frau getroffen.
Verursacher von Fast-Drohnenunfall von Polizei gestellt
Die Beamten der Polizeiinspektion Simmeringer Hauptstrasse wurden sofort aktiv und konnten den Steuerer der 3 Kilo Drohne rasch ausfindig machen. Der 24 Jährige Drohnen Pilot habe aufgrund einer Windböhe die Kontrolle über das Gerät verloren, hieß es. Erschwerend kommt hinzu, dass der Steuerer weder über eine vorgeschriebene Drohnen Haftpflichtversicherung noch über eine Drohnenbewilligung seitens der Austro Control verfügte. Angezeigt wurde er nicht nur wegen der begangenen Verwaltungsübertretung, sondern auch wegen einer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit
(Quelle: derstandard, 22.03.2018)
